Beliebt waren die Auswärtsspiele in Lausanne noch nie. Zu weit die Anreise, zu früh das Aufstehen am morgen. Und dann auch noch ein Gegner, der sich nicht gerade beliebter gemacht hat. Aber wie üblich gehört es dazu. Dass am Ende zwei Niederlagen raus schauten, ist aber etwas Neues.
Tabellenführer gegen Letzer. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit. Doch in der Corona-Saison 2020 ist nichts wie üblich. So fehlten den Frogs ein paar Leistungsträger, dafür tauchten beim Gegner Spieler auf, die bisher noch kein Spiel auf Schweizer Boden bestritten haben. Aber heissen muss das ja nichts.
Zu Beginn war das erste Spiel denn auch eine knappe Angelegenheit. Die Indians hatten zwar reichlich Chancen, die Frogs konnten diese durch gute Defensive aber in Schach halten. Gleichzeitig liess aber die Offensive der Frösche zu wünschen übrig. Keine Hits und allgemein wenig Baserunner – schlechte Voraussetzungen ein Spiel zu gewinnen.
Nachdem die Frogs in ihrer Hälfte des 4. Inning auf 2:1 verkürzen konnten, zogen die Lausanner ihrerseits danach gleich mit sechs Runs auf 8:1 davon. Aus diesem Loch konnten sich die Frösche nicht mehr befreien. Zu viel lief für die Romands und die Sissacher Spieler brachten mit ihren Schlägen nichts zählbares zustande.
Das zweite Spiel begann dann ebenfalls gleich mit einem Dämpfer. Ein Grand-Slam und schon stands 4:0. Aber diesmal bewiesen die Frogs, dass sie nicht umsonst auf Rang 1 stehen und schon mehrere Partien drehen konnten. So verkürzten sie im sechsten Inning auf 8:6. Leider kosteten zwei Fehler auf den Bases die Chance auszugleichen. So musste im siebten und letzten Inning nochmal alles gegeben werden. Es gelang auch zwei Läufer auf die Bases zu bringen, doch ein fragwürdiger letzter Strike Call des Umpires entschied die Partie zugunsten der Lausanner. Dass es dann auch gleich zu regnen begann, passte zur Stimmung.
Es war ein gebrauchter Tag in Lausanne. Aber trotz der beiden Niederlagen sind die Frogs weiterhin auf Rang 1 in ihrer Gruppe und haben an den nächsten beiden Samstagen in Hünenberg und Luzern die Möglichkeit die Playoffs zu erreichen und vor allem Gruppen-Rang 1 zu sichern.